Kunstwerkstatt Sonnenuhr e.V. & Theater RambaZamba

Schauspieler Theater RambaZamba

Hans-Harald Janke,

Hans-Harald Janke

Ich liebe die Frauen, die Musik und am Ende ich – der Tod. Nie wird vergessen, wer Hannes Janke als Hades erlebt hat, „der im wechselnden Kostüm wunderbar im Stück altert, dessen Eleganz verfällt...“ *Die Rolle des Hades scheint Janke wie auf den Leib geschneidert: als wortgewandter Verführer, schmachtend in den Arien der Callas, ein tobender Macho und zugleich bettelnd um die Liebe der Hekate. Die ungelebte, sich auf der Bühne erfüllende Sehnsucht, Casanova zu sein. Nicht zufällig verwechseln die Kolleginnen oft Hannes mit Hades. Seit mehr als 10 Jahren spielt er in beiden Theatergruppen große Rollen: Theseus in „Ein Winternachtstraum“, den Verführer in „KKaffee Leben und Tod“ (!), den Major in „Woyzzeck(en)“, Jason in „Medea“, die androgyne Führerin durch die Nacht in „Weiberrevue“ unvergleichbar Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt von ihm gesungen, Hades in „Orpheus ohne Echo“ und zuletzt den galaktischen Reporter in „Mongopolis“. Wie er die Figuren sprachlich konkret, zupackend bis zur Schärfe und nahezu schmerzlichen Lautstärke oder bis zur schmeichelnden Süffisanz, ausreizt, ist einmalig im Ensemble. Sein großer sperriger, immer leicht taumelnder Körper mit einem Gang wie auf schwankendem Untergrund, nicht nur auf den high heels, der sich zugleich überaus sensibel ausdrückt, läßt uns stets befürchten, dass er stürzt. Aber er stürzt auf der Bühne nie, lacht uns aus, umarmt uns mit seinem Spiel und trotzt allen Ängsten. Janke ist präsent, wann immer er auf der Bühne steht, ein sensibler und helfender Kollege mit einer tiefen Liebe zum Theater und seinen KollegInnen. Kaum einer genießt seine Theaterexistenz und seinen Erfolg so tief: besonders wenn eine Angebetete im Publikum sitzt. *Das Blättchen, v. Zglinicki, 2001.


Foto:Sybille Bergemann

 

 

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